Üblicherweise geht es in der Wissenschaftskommunikation um Tools, Formate und verschiedene Medien, mit denen Forschungsinhalte erfolgreich an eine interessierte Öffentlichkeit kommuniziert werden können. Oftmals fehlt eine Auseinandersetzung damit, dass es nicht nur um “Wissensvermittlung” oder um “Beteiligungsmöglichkeiten” gesellschaftlicher Akteur*innen an der eigenen Forschung geht, sondern um eine kritische Reflexion universitärer Forschungspraxis, die nach wie vor von Machtasymmetrien, von Privilegierungen und Ausschlüssen geprägt ist.
Welche Arten von Wissen, Forschung, Methoden, Sprache(n) oder Quellen in Forschungseinrichtungen werden anerkannt? Welche werden marginalisiert? Eine solche Hierarchisierung kann dazu führen, dass Akteur*innen außerhalb von Universitäten oder Museen und solche, die oftmals als sogenannte „diverse Öffentlichkeit“ angesprochen werden sollen, nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Vielmehr vertiefen manche Kommunikationspraktiken Diskriminierung, Ausschlüsse und Barrieren für Personen, deren Perspektive maßgeblich entscheidet, wie gesellschaftlich relevant unsere Arbeit wirklich ist.
Neben einer machtkritischen Auseinandersetzung ist es uns wichtig, gängige digitale und analoge mit experimentellen und datenethischen Formaten der Wissenschaftskommunikation zu kombinieren.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse, mit uns zu diskutieren und in einen kritischen Austausch zu treten. Schauen Sie sich gern in unserem Pressebereich, auf Twitter und Instagram oder unserem Blog und den Veranstaltungen um. Unsere Mitarbeiterin für Wissenschaftskommunikation und Partizipation, Dr. Pegah Byroum-Wand, steht Ihnen bei Anfragen gern zur Verfügung.