„Ein eigenes romani-Archiv ist erforderlich, weil die Geschichte(n) von Rom*nja öffentlich entweder rassistisch verallgemeinert oder gar nicht erzählt werden.“ Isidora Randjelović (feministisches Archiv RomaniPhen)
Das Leben, die Biografien und die Kultur von Rom*nja werden diskriminiert und unterdrückt. Was bedeutet das für die Kunstgeschichte? Im Blockseminar arbeiten wir mit Ausstellungen, Sammlungen und Archiven, die von Rom*nja gemacht werden und interessieren uns dafür inwiefern diese Arbeit eine widerständige politische Praxis darstellt. Unsere Beispiele umfassen Kunstwerke und Ausstellungen, sowie wissenschaftliche/aktivistische Recherchen und Archive und die Überschneidung dieser beiden Bereiche. Wir werden lokale Aktivist*innen einladen und uns mit ihnen austauschen. Als Vorbereitung darauf und allgemein ist uns daher wichtig, im Seminar eine machtkritische selbstreflexive Haltung zu verfolgen. Als Ergebnis des Blockseminars soll eine Dokumentation entstehen (z.B. ein Blog, ein Zine, Datenbankeinträge, etc.), das passende Format dafür werden wir gemeinsam im Seminar finden.
Seminar: Archivieren, Sammeln und Ausstellen durch Rom*nja – eine widerständige Praxis?
Das Seminar wird von Pegah Byroum-Wand und Lukas Fuchsgruber vom Forschungsprojekt Museums & Society für Studierende des Bachelors sowie Masters Kunstwissenschaft der TU Berlin geleitet, WS 22/23