Workshop: Decentering collections. Power critique in collaborations and digital tools for power sharing

Einladung zu einem Workshop zum Thema "Samlungen dezentrieren" mit Dr. Lennon Mhishi (Pitt Rivers), Dr. Pegah Byroum-Wand und Dr. Lukas Fuchsgruber (beide vom Projekt Museums and Society), am 4. und 5. April am Pitt Rivers Museum, Oxford

Wir möchten Sie zu unserem zweitägigen Workshop einladen, der am 4. und 5. April 2023 in Oxford stattfinden wird. Diese beiden Workshops zum Thema "Decentering collections. Machtkritik in Kooperationen und digitale Werkzeuge zur Machtteilung" sind eine gemeinsame Arbeit von Dr. Lennon Mhishi (Pitt Rivers), Dr. Pegah Byroum-Wand und Dr. Lukas Fuchsgruber (beide vom Projekt "Museen und Gesellschaft - Mapping the Social", Berlin). Weitere Informationen zu den Workshops finden Sie unten.

Workshop Decentering collections. Power critique in collaborations and digital tools for power sharing

Termine: 4. und 5. April 2023, 10 Uhr bis 14 Uhr

Veranstaltungsort: Oxford Pitt Rivers Museum Lecture Theatre https://www.prm.ox.ac.uk/lecture-room

Sie können an einem oder an beiden Workshops teilnehmen, die aus Beiträgen der Referent*innen, Gruppenarbeit und gemeinsamen Diskussionen mit allen interessierten Teilnehmenden bestehen werden. Die Kapazität ist begrenzt, bitte melden Sie sich bis Freitag, 31. März, per E-Mail an:
byroum-wand@tu-berlin.de
lennon.mhishi@prm.ox.ac.uk
fuchsgruber@tu-berlin.de

Zeitplan

1. Sitzung: 4. April 2023, 10:00 bis 14:00 Uhr:

Asymmetrical Engagement? Power-Critical reflections on „Community“ Engagement, Co-Production and Collaboration

In dieser Sitzung werden wir über machtkritische Ansätze für die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Museen und der Zivilgesellschaft sprechen. Machtkritik kann als eine bewusste Reflexion über Machtasymmetrien zwischen den Beteiligten, Ausgrenzung, Diskriminierung, Ungleichheit und unterschiedlichen Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen verstanden werden. Daher könnten die Beiträge dieses Tages die Frage der Zusammenarbeit, der Koproduktion und des Engagements mit "Gemeinschaften" (wobei dieser Begriff auch kritisch reflektiert wird) und/oder Aktivist*innen behandeln, die im Kontext der Institutionen der Referent*innen (Museen, Universitäten) zusammenarbeiten. Es geht darum, verschiedene Erfahrungen an der Schnittstelle von Rassismus, Klassismus und Geschlecht bei der Zusammenarbeit auszutauschen und wie sie sich auf machtkritische Ansätze beziehen würden, wenn es um die Zusammenarbeit mit Gruppen geht, die bisher vom Museum ausgeschlossen waren.

Redner*innen:


Marenka Thompson-Odlum (Pitt Rivers Museum) über das Thema (anti-)rassistische Etikettierung ("Labelling Matters project"), die praktischen Erfahrungen der Zusammenarbeit, des Austauschs und der Arbeit mit Aktivist*innen/Gruppen bei der Untersuchung des problematischen Sprachgebrauchs in Museumsräumen.

Miranda Lowe (Natural History Museum, London/ Gründungsmitglied von Museum Detox) zu Fragen der besseren Repräsentation und Beteiligung von People of Colour und Arbeiterklassengemeinschaften in Museen und Galerien.

Cina Aissa (Community Engagement Officer, London // Museum Detox) über die Schnittmenge von Kunst und Aktivismus, Inklusion

Pegah Byroum-Wand (Museums and Society - Mapping the Social) über Erfahrungen, Potentiale und Herausforderungen in der machtkritischen Zusammenarbeit mit einem Beirat, bestehend aus Aktivist*innen in Berlin, Deutschland, und die strukturellen Herausforderungen innerhalb der Institutionen Universität und Museum.

2. Sitzung: 5. April 2023, 10:00 bis 14:00 Uhr:

Social aspects of digital collections: systems, algorithms and power

In dieser Sitzung wollen wir ein Gespräch über digitale Sammlungen in Museen und anderen Wissenseinrichtungen führen. Ein Ziel der Sitzung ist es, einen Blick über die institutionellen Autoritäten hinaus und gegen sie zu werfen, z. B. in der Gemeinschaftsarchivierung. Ein Schwerpunkt wird auf den sozialen und politischen Grenzen digitaler Projekte liegen und darauf, wie Untersuchungen und Interventionen gestaltet werden können. Das bedeutet, dass wir einen vorherrschenden Tech-Solutionismus in Frage stellen, aber gleichzeitig die mögliche Nutzung digitaler Systeme für soziale Untersuchungen und Machtteilung kritisch untersuchen.

Redner*innen:

Ibiye Camp, Künstlerin.

Nancy Salem, Oxford Internet Institute.

Erin Canning, University of Oxford and V&A Museum London.

Lukas Fuchsgruber, Museums and Society – Mapping the Social (Berlin)