Workshop: The Power of/in Collections

Einladung zum Workshop "The Power of/in Collections", 5. November, 12-15 Uhr, im Rahmen der Berlin Science Week Art & Science FORUM, 1-10. November 2023, Holzmarktperle - Holzmarkt

Beschreibung:

Wie mächtig sind Sammlungen und Archive? Die Veranstaltung geht dieser Frage auf den Grund und stellt einen Dialog zwischen dem Publikum und Wissenschaftlern der Technischen Universität, der Humboldt-Universität, des Museums für Naturkunde Berlin und des Pitt Rivers Museum in Oxford her. Die Vorträge, Diskussionen und Performances basieren auf der Ausstellung „Power in/of Collections“, die im Rahmen der Berlin Science Week gezeigt wurde. Sammlungen und Archive sind Orte, die Weltbilder und hegemoniale Perspektiven (re)produzieren, oder umgekehrt marginalisierte künstlerische Ausdrucksformen oder Geschichten des Widerstands in den Mittelpunkt stellen. Aufbauend auf der langen Geschichte von Konflikten um die Politik des Sammelns, untersucht die Veranstaltung die Dynamik zwischen Museen, akademischer Wissenschaft und künstlerischen oder aktivistischen Bestrebungen. Die Wissenschaftler werden sich anhand von drei Hauptthemen mit dem Thema befassen und den Besuchern Beispiele aus der Ausstellung vorstellen. Das erste Thema, "Power of Archives", konzentriert sich auf Sammlungen, die von sozialen Bewegungen und marginalisierten Gruppen angelegt wurden. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Archiv als Raum des Widerstands, in dem Geschichten gepflegt, dokumentiert und erinnert werden und alternative Erzählungen entstehen, die sich von denen in großen Museen unterscheiden. Diese Institutionen werden im zweiten Thema "Power of Collections" behandelt. Dabei werden folgende Fragen behandelt: Wie geht man mit Kunstsammlungen um, die auf sozialen Ungleichheiten beruhen? Welche Machtstrukturen werden in den Kunstwerken, Katalogen und Museumsdatenbanken reproduziert? Im Mittelpunkt des dritten Themas mit dem Titel "Kritische Kunstpraxis" stehen machtkritische Perspektiven von Künstlern auf Institutionen. Dabei geht es um das Potenzial künstlerischer Arbeiten, Gegennarrative zu schaffen und Perspektivwechsel zu bewirken.